Die Abkürzung COPD steht für die chronisch-obstruktive Bronchitis mit und ohne Emphysem (englisch:chronic obstructive pulmonary disease).
Chronisch bedeutet, dass es sich um eine dauerhafte, also lebenslange Erkrankung handelt. Sie kann nicht geheilt werden, aber in ihrem Verlauf kann sie beeinflusst werden.
Obstruktiv heißt, dass die Atemwege verengt sind. Eine Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchien.
Beim Lungenemphysem sind die Lungenbläschen und die ganz kleinen Atemwege (Bronchiolen) überbläht, verbunden mit einer Zerstörung des Lungengewebes.
Laut die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird COPD bereits 2020 die dritthäufigste Todesursache weltweit sein. Alleine in Österreich sind etwa 400.000 Patienten von dieser Erkrankung betroffen.
Bereits jeder 4.Raucher über 40 Jahre in Österreich leidet an der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung. Bei zwei Drittel der Patienten wird COPD nicht diagnostiziert. Sie wissen nichts von ihrer Erkrankung. Es handelt sich um eine häufige, schleichende Erkrankung, die oft sehr spät diagnostiziert wird. Selten zeigen sich die Symptome der COPD vor dem 40. Lebensjahr, meist nach dem 50.oder 60. Lebensjahr.
Nur durch eine frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung kann der schleichende Verlust der Lungenfunktion in den meisten Fällen gestoppt werden. Je später eine COPD Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto mehr Lungengewebe ist bereits unwiederbringlich zerstört. Unbehandelt führt diese Erkrankung zu Invalidität und Lebensverkürzung.
Die Beschwerden entwickeln sich schleichend über mehrere Jahre. Hauptsymptome sind Atemnot, besonders unter Belastung und chronischer Husten oft mit Auswurf, besonders am Morgen. COPD kann aufgrund des Lungenfunktionstest und Grad der Beschwerden in 4 Stadien eingeteilt werden, von Stadium I (leicht) bis Stadium IV (sehr schwer).
Es stehen verschiedene Medikamente zur Wahl. Die Medikamente werden meistens inhaliert.
Bei COPD Patienten sind die nichtmedikamentösen Maßnahmen wie körperliches Training, pulmonale Rehabilitation, Patientenschulung, physiotherapeutische Atemtherapie und entsprechende Ernährung von großer Bedeutung. Unabdingbar in der COPD Prävention ist es , dass der Patient das Rauchen aufgibt, um eine weitere Schädigungen der Lunge zu verhindern.
Auch Impfungen gegen schwere lebensbedrohliche Lungenentzündung mit sehr aggressiven Bakterien (Pneumokokken) und Grippeimpfungen sind bei der COPD Patienten sehr wichtig, da solche Patienten sehr infektanfällig sind. Beide Impfungen werden in der Ordination durchgeführt.
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