Es handelt sich um eine Erkrankung, an der rund 4 % der Bevölkerung leidet. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, meistens zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr. Schlafapnoe bedeutet, dass es während des Schlafes zu Atemstillständen kommt. Apnoe heißt Atemstillstand.
Grundsätzlich werden zwei Formen der Schlafapnoe unterscheiden die „Zentrale“ und die „Obstruktive“.
Bei der zentralen Schlafapnoe liegt eine Schädigung des zentralen Nervensystems vor. Die obstruktive Schlafapnoe stellt die häufigste Form der nächtlichen Atemstörung dar.
In Österreich leiden etwa 26% der Bevölkerung an allgemeiner Schlafstörungen. Bei bis zu 8,5 % der Bevölkerung besteht der Verdacht auf eine schlafbezoge Atemstörung im weiteren Sinne.
Bei einer obstruktiven Schlafapnoe kommt es durch Erschlaffung der oberen Atemwege zu 10 bis 100 Atemstillständen pro Stunde mit entsprechenden Sauerstoffmangel, Aufwachreaktionen und daraus folgender Müdigkeit. Die behinderte Atmung führt zu Atemstillständen (Apnoen) mit Sauerstoffmangel, was zu Schädigung von Herz und Gehirn führen kann.
Diese Atemstillstände werden durch eine Wachreaktion beendet. Dabei öffnen sich die oberen Atemwege wieder, was oft mit lautem Schnarchen einhergeht. Die Aufweck - Reaktionen , bleiben für den Patienten meist unbemerkt. Sie zerstören die Schlafstruktur, der Schlaf ist nicht mehr erholsam. Der Betroffene erwacht morgens unausgeschlafen und fühlt sich wie zerschlagen , die Lebensqualität leidet beträchtlich. Die Leistungsfähigkeit ist vermindert. Als Folge steigt das Unfallrisiko im Haushalt, am Arbeitsplatz und beim Autofahren.
Risikofaktoren
Unbehandelte Schlafapnoe kann dramatische Folgen haben.
Schlafapnoe belastet den ganzen Organismus und bewirkt Mangelerscheinigungen. Der Körper steht unter Dauerstress.
Mögliche Folgerkrankungen:
Es besteht auch ein erhöhtes Risiko für Diabetes.
Bei Verdacht auf Schlafapnoe kann eine Schlafapnoeuntersuchung in der Ordination durchgeführt.
Die Patienten erhalten ein kleines tragbares Diagnosegerät mit nach Hause. Es misst während des Schlafes den Puls, die Schnarchgeräusche und die Sauerstoffsättigung des Blutes.
Zusätzlich wird festgehalten, welche Schlafposition zu welchem Zeitpunkt eingenommen wurde und ob es zu Atemaussetzen gekommen ist.
Deutet der Befund auf eine behandlungsbedürftige Schlafapnoe hin, folgt die Überweisung in ein Schlaflabor im Krankenhaus. Dort wird eine ausführliche Schlafuntersuchung einschließlich Elektroenzephalogramm durchgeführt.
Nach der Untersuchungsnacht im Schlaflabor erhält der Patient bei Bestätigung der Diagnose“obstruktive Schlafapnoe“ die für ihn geeignete Therapie.
Behandlung
Behandlung ist möglich. Das Ziel ist es, die nächtliche Atemstillstände zu beseitigen und damit die gesunde Schlafstruktur wieder herzustellen. Die Wahl der Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und nach den Wünschen des Patienten.
Bei leichtgradigen Formen der Erkrankung werden allgemeine Maßnahmen mit Änderung des Lebensstiles empfohlen:
Gewichtsreduktion, Vermeidung von Alkohol, Nikotin, Sedativa, Vermeidung von späten abendlichen Mahlzeiten, das Einhalten der Schlafhygiene.
Die einzige wirksame Behandlung bei schwerer Schlafapnoe ist eine Überdruckbehandlung in der Nacht (sogenannte CPAP – Therapie). Spezielle Geräte verhindern den Verschluss der Atemwege, indem sie mittels eines individuell ermittelten Luftdrucks die Atemwege „schienen“ und damit geöffnet halten.
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